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Fast genial
Fast genial | Benedict Wells
19 posts | 3 read
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100%
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Buechersuechtling
Fast genial | Benedict Wells
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Mehso-so

Das Buch ist wie sein Titel auch nur fast genial. Vielleicht, weil der Klappentext Erwartungen bei mir geweckt hat, die mit der Geschichte letztendlich nicht so viel zu tun hatten.
Dass die Suche zu einen gewollt authentischen Roadtrip wurde, der erst spät etwas mit der Suche nach dem Vater zu tun hatte, hat mich gestört.

Am Ende sind mir Francis und Anne-May fast nur noch auf die Nerven gegangen.

Ein Roman wie eine Schullektüre.
Schade.

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Fast genial | Benedict Wells

Das Anne-May manipulativ ist, hab ich ja schon ziemlich früh geahnt, aber inzwischen nervt es mich einfach nur. Das ist so unreif. ?

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„Sie zogen ihre Schuhe aus und gingen barfuß am Ufer entlang, jeder für sich allein. Schließlich hatte Francis das Gefühl, nach Tagen des Reisens innehalten zu müssen. Grub seine Zehen in den feuchten Sand, atmete tief durch und streckte die Arme aus. Die Sonne schien ihm ins Gesicht, eine leichte Brise kam auf. Er ahnte, dass das ein glücklicher Moment in seinem Leben war, und blickte in die Weite des Pazifischen Ozeans.“ (Seite 190)

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„Er schaute zu Alistair, der gerade Bong rauchte und vor sich hin sagte: »Objektiv gesehen ist der Tod das Beste, was den Menschen passieren konnte. Er zwingt sie, sich dem Leben zu stellen, jede Sekunde davon zu genießen und sich zu verwirklichen. Er ist das einzig richtige Ende, notwendig und ein starker Antrieb.« Er macht eine Pause. »Subjektiv gesehen ist der Tod natürlich scheiße.«” (Seite 187)

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Fast genial | Benedict Wells

Ich bin inzwischen etwa bei der Hälfte und habe das Gefühl, statt eine Geschichte über einen mittellosen Jungen aus einem Trailerpark dessen Vater ein Genie ist, eine "Tschick"-ähnliche Geschichte über drei Jugendliche auf einen Roadtrip zu lesen. Deswegen fühle ich mich ein wenig verschaukelt.

Die Geschichte ist nicht schlecht, aber eben nicht das, was der Klappentext einen erwarten lässt.

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Ich glaube, ich mag das Buch richtig. ?
Es hat viele schöne Stellen. ?

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„Und natürlich war ihm klar, dass er nicht der brillante Typ war, der einen glänzenden College-Abschluss hinlegen oder ein kleines Theaterstück schreiben würde. Doch er war auch nicht so dumm, wie die meisten Leute dachten. Zu gut hatte er noch im Kopf, wie leicht ihm die Dinge früher gefallen waren, wie sicher alles gewesen war. Er wusste, dass er nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung brauchte.” (Seite 56)

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»Eine Frage…« […] »Was denkst du eigentlich selbst von dir?«
Francis war überrascht, das hatte ihn noch nie jemand gefragt. Und wenn er ehrlich war, wusste er es nicht. Er hatte nur das Gefühl, den selbstbewussten, glücklichen jungen, der er früher gewesen war, genauso in sich zu tragen wir den gebrochenen Versager, der er vielleicht einmal sein würde. (Seite 56)

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Diese Stelle hat mich ziemlich beeindruckt.

Irgendwie konnte ich beim Lesen Francis' Enttäuschung deutlich spüren. Mir war, als tropfe die Enttäuschung förmlich aus der Seite selbst heraus.

Ich kann das gut nachfühlen, das muss wie ein Schlag in die Magengrube sein, denn Francis weiß ja selber, dass er nicht dumm ist, sondern nur in mancherlei Hinsicht mittellos im Wortsinn. Ein Opfer der Umstände, für die er nichts kann.

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„Als Grover war auf der Toilette war, wollte Francis sich an die Drums setzen, da entdeckte er den Brief […] Es war ein Schreiben der Uni Yale. Darin stand kurz und knapp, dass sie Grover Paul Chedwick angenommen hatten. Es dauerte, bis Francis begriff […] dass Grover jedes Mal geschwiegen hatte. Weil er gewusst hatte, dass er abhauen würde. Und ihm hatte er nichts davon gesagt […] Als Grover von der Toilette kam, sagte er nichts. (Seite 53)

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Und gerade, weil mir die Stelle auf Seite 22 so gut gefallen hat, musste ich auf Seite 51 einen dicken Kloß im Hals runterschlucken. ?

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„Francis freute sich noch immer über das Kompliment, als er gegen Mitternacht nach Hause kam[…] Seine Katze lag in einer Blutlache […] Jemand hatte sie überfahren […] Er musste daran denken, wie […] sie sich noch vor ein paar Stunden in ihrer Sprache unterhalten hatten und wie sie in letzter Zeit nachts auf einem Kissen neben seinem Bett geschlafen hatte, weil sie beide nicht gern alleine waren.” (Seite 51)

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„Er sah zu seiner Katze, die in die Küche gelaufen kam und ihm schnurrend um die Beine strich. Sie miaute, Francis antwortete ihr miauend. Eine Weile redeten sie auf diese Weise miteinander, er hätte gern gewusst, über was.” (Seite 22)

⬆️⬆️⬆️ Die Szene mochte ich sehr, als ich sie gelesen hab, denn ja, Katzen sind manchmal so. ??

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Anne-May Gardeners Lieblingsalbum ist "Funeral" von "Arcade Fire". ?

Dazu passt meine gestrige Entdeckung: ?
https://twitter.com/lesesuechtling/status/892815406863351808

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Fast genial | Benedict Wells

So, ich hier mal ein Link zum Inhalt:

http://www.diogenes.ch/leser/titel/benedict-wells/fast-genial-9783257241983.html

Wirklich zu lesen anfangen, werde ich aber wohl erst morgen.

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Fast genial | Benedict Wells
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Zu Fang 2️⃣, Benedikt Wells, hat mich eine Blog-Rezensionen inspiriert.
Darin ging es zwar um sein Buch "Spinner", aber das hatten sie in der Bücherei nicht. ? Aber es musste ja was zum Probelesen her. Also ist es "Fast genial" geworden. ?

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