pickIch schwanke zwischen „Pick“ und „So-so“. Denn: Die Mühen der Polizeiarbeit werden überzeugend dargestellt. Aber: Gemordet wird mir zu brutal. Und dass Freyja und Huldar es nicht hinkriegen über das „Missverständnis“ wie Erwachsene zu sprechen, finde ich unglaubwürdig. Auch die Lösung des Falls ist mir zu durchkonstruiert.
Gut geschriebene Unterhaltung mit lebensnahen Figuren. Wegen der Brutalität aber für mich wohl nur hin und wieder lesbar.
Reste vom Frühstück mit Buch. Der Kaffee geht, das Buch bleibt.
(Soviel dazu, dass ich mir vorgenommen hatte, die verbleibenden etwa 200 Seiten gestern noch zu lesen. Tja, da hatte ich die Rechnung ohne den Mann mit dem Hämmerchen ? gemacht. ?)
Das Buch ist gut. Wäre es das nicht, wäre ich vermutlich nicht schon weit über Seite 200 hinaus. Aber irgendwie ist es keines, das man im Dunkeln lesen sollte. Es ist stellenweise schon arg befremdlich. Gruselig. Das könnte allerdings auch dafür sprechen, dass es gut geschrieben ist. ??♀️
Schon irgendwie deprimierend, wenn man sich bei dem Satz
„Huldar sah aus dem Fenster aufs Meer und die Esja […]“
eine Skulptur ähnlich der Meerjungfrau in Kopenhagen vorstellt und dann lernt, dass es „bloß“ ein Gebirge ist.
?? https://de.wikipedia.org/wiki/Esja?wprov=sfti1https://maps.apple.com/?ll=64.2400...
Dieser Moment, …
… wenn man in seinem Buch gerade über einen Einbruch liest und es dann unverhofft an der Tür klingelt.
Wie Huldar Freyja auf Seite 97 behandelt, gefällt mir allerdings gar nicht:
„Huldar sah vom Blatt auf. »Das wäre ja was.« Seine Mine verhärtete sich. »Ich werde sie heute noch befragen. Du hast eine Stunde, das zu arrangieren.« Er nahm ihr die zweite Zeichnung aus der Hand. »Die Zeit läuft.«“
⬆️⬆️⬆️ Er ist Chef, sie Turnschuh⁉️?
Und selbst wenn, ist das kein Umgang(ston). ?
Ich wollte nicht spoilern, aber die Begegnung zwischen Freyja und Huldar im Kinderhaus (Seite 56) ist schon sehr originell. ?
Hab ich so noch nicht gelesen, finde ich aber gut. Okay, inflationär sollten Autoren diesen Kniff jetzt auch nicht verwenden, aber ich jedenfalls hab ihn an dieser Stelle nicht erwartet. ?
Also zart besaitet oder empfindsam durfte ich bis hierher (Seite 14) schon nicht sein, denn der Prolog spielt 28 Jahre vorher, also 1987. Man bezeugt darin eine jugendamtsinterne Diskussion darüber, was mit drei Geschwistern, die zu dem Zeitpunkt ein, drei und vier Jahre alt sind, geschehen soll. Denn Adoptiveltern gibt es nur für eines der drei Geschwisterkinder.
Das hat mich beim Lesen schon ein wenig mitgenommen.
Ich sehe gerade, dass ich mit diesem Buch wohl intuitiv alles richtig gemacht habe 😅, denn es ist wohl der Start einer neuen Serie um eine Psychologin und einen Kommissar von der Kripo Reykjavik.
Schon ziemlich großartig, wenn man sich freitags vornimmt, dass man an einem Tag des langen Wochenendes mit seinem „neuen“ Buch anfängt und das Leben das dann prompt zum Anlass nimmt, einem einen Strich durch die Rechnung zu macht.
Nicht.
Umso mehr freue ich mich, dass ich jetzt _endlich_ mit diesem Buch beginnen kann. 425 Seiten – auf die Plätze, fertig, los‼️?
Ich hab gerade entdeckt, dass meine Onleihe es hat und es mir vorgemerkt. ?
Allerdings wäre ich in solchen Glücksfällen manchmal froh, ich wüsste noch, wie das Buch ursprünglich auf meinem virtuellen SuB gelandet ist. Sprich: wer oder was meinen „Will-ich-lesen“-Knopf gedrückt hat. ? Dass es zu diesem Buch bisher keine Einträge gibt, ist dabei auch echt hinderlich. ?
DNA | 
