Welcome to Litsy!

Katrin Bauerfeind hat mich auch schriftlich mit ihrem locker-leichten Tonfall begeistert. Die inhaltlichen Schwächen der Buchmitte können jedoch auch durch Flapsigkeit nicht wettgemacht werden. Die letzten Kapitel sind persönlicher und daher etwas besser.

Ein Wohlfühlbuch mit manch witziger Idee zum Schmunzeln und Kichern. Allerdings hat es nur zu Anfang eine "Aussage" und auch die ist nicht neu. Insgesamt eher leichte, aber gute Unterhaltung.

»Du machst doch eh, was du willst«, sagt meine Mutter…“ (Seite 212)

⬆️⬆️⬆️ Und ich dachte, das sagt nur meine Mutter. ?

„Nur beim Streit ist uns das wurscht. Wir streiten wenn man noch das übergroße Schlaf-T-Shirt mit dem lustigen Snoopy drauf trägt…“ (Seite 192)

⬆️⬆️⬆️ Nä. Entweder "Mann" aber dann ist das „übergroße Schlaf-T-Shirt“ seltsam, denn meines Wissens gibt es noch kein Männernachthemdrevival. Oder "wir". Dann als "wir Frauen".
Aber wenn "wir" streiten ist es grammatikalisch falsch, wenn "man" „das übergroße Schlaf-T-Shirt [...] trägt”. *find*

„Meine vorgeschriebene Fütterungszeit ist längst überschritten, weswegen ich genervter bin als nötig, nur weil wir uns zwischen drei möglichen Tischen entscheiden müssen. Im Jahr 1325 gab es den sogenannten Eimerkrieg zwischen Bologna und Modena, und in diesem Krieg ging es tatsächlich um einen Eimer aus Eichenholz. Er dauerte zwölf Jahre.” (Seite 191)

„Laut einer englischen Studie reden Männer in Langzeitbeziehungen durchschnittlich nur 300 Worte am Tag. Zwei davon sind »Weiß nicht«.” (Seite 187)

⬆️⬆️⬆️ Als wie viele Worte geht „Mh.” durch❓??

Zu einem Zeitpunkt, zu dem ich vernünftigerweise schlafen sollte, fühle ich mich erstklassig unterhalten. *schmunzel*kicher*

Ich mag das Buch. ??????

„Die Kosmetikindustrie ist ja – wie der Name schon sagt – auch nur eine Industrie. Sie lebt davon, uns was zu verkaufen. Wenn wir schon alles haben, wird's eben Zeit für den Smart TV unter den Kosmetika. Aktuell heißt der zum Beispiel: Hyperpigmentierung! Hyperpigmentierung ist quasi eine unglückliche Ansammlung von Gesichtspunkten.” (Seite 88)

⬆️⬆️⬆️ „unglückliche Ansammlung von Gesichtspunkten.“ ➡️ ?

„Frauen verdienen für dieselbe Arbeit weniger Geld als Männer, werden aber von Männern problemlos an jeder Bar eingeladen, wenn sie's nicht allzu blöd anstellen. Das heißt, je nach dem was ein Gin Tonic so kostet, kann man sich als Frau die Lohnungerechtigkeiten wieder raussaufen. Aber Gleichberechtigung zum Preis von Alkoholismus kann ja auch keine Lösung sein.” (Seite 6)

Fange ich heute noch mit an. ?
Es stammt vom Merkzettel bei meiner Leihbücherei. Ich bin also im Moment nicht geblitzdingst, sondern #gemerkzettelt.