pickKlare Leseempfehlung‼️Packend von der ersten bis zur letzten Seite. Besonders in der ersten Hälfte habe ich meine eigenen Ansichten hinterfragt. Ich habe oft die Seiten (im Sinne von: Sympathien) gewechselt, weil ich beim Lesen immer wieder dachte: "Ja, da ist was dran." Aber das ist bei diesem Thema keine einfachen Lösungen gibt, beweist Eschbach hier eindrucksvoll. Auch mit lebensechten Figuren aus der Mitte der Gesellschaft.
Unbedingt lesen‼️
Das Interview am Buchende ist wirklich passend. Und nötig.
Es rückt manches ins rechte Licht.
Die Kapitel, in den Alex vorkommt, sind schon cool. Der Erzählton darin ist ein ganz anderer als im übrigen Buch. Das gefällt mir.
Dan Brown versucht das manchmal auch, aber ich finde, Eschbach gelingt es hier viel besser. Im Vergleich wirken solche Kapitel bei Brown aufgesetzt. – Zumindest in meiner (schon länger zurückliegenden) Erinnerung.
In diesem Buch dagegen, habe ich das Gefühl, ich schlüpfe beim Lesen unter die Haut des Agierenden.
„Sie ging mehrmals los, um die benutzten Tassen wegzuräumen, und ließ sie dann doch jedes Mal stehen. Sie betrachtete das zerknautschte Sitzkissen des Sessels, auf dem er gesessen hatte, und horchte in sich hinein und versuche zu verstehen, was dieses Ziehen und Schieben in ihrem Inneren zu bedeuten hatte. Sie wusste es nicht. Sie wusste nicht einmal, ob sie glücklich war oder unglücklich.” (Seite 318)
⬆️⬆️⬆️ ?So eine schöne Stelle. ?
Der gute Andreas Eschbach verflicht so geschickt Thema und Charaktere des Romans miteinander, dass ich das Buch einfach nicht weglegen kann.
Handlungstechnisch und moralisch höchst spannend❣️
Zunächst "Ja, genauso ist es!" zu denken und sich dann, kurz nach dem Umblättern zu schämen, weil man sich dabei ertappt, mit einer "grölenden Stammtischmeinung" sympathisiert zu haben…
„Nach dem Telefonat fühlte sie sich erschöpft, aber nicht ruhiger. Im Gegenteil. Jetzt begann das Warten und so lange, wie sie schon gewartet hatte, wusste sie das das schlimm werden würde.” (Seite 141)
⬆️⬆️⬆️ Ja, das kann ich nachvollziehen, Warten ist selten eines nicht: schlimm.
„Es war viel zu hell, viel zu spät, als Victoria Thimm erwachte.” (Seite 123)
⬆️⬆️⬆️ Ja, das Gefühl mag ich auch nicht, wenn ich die Augen aufschlage und schon an der Helligkeit erkennen kann, dass ich länger geschlafen habe als ich wollte.
Von der Seitenanzahl her bin ich jetzt vergleichbar weit gekommen wie zuvor in "Celaenas Geschichte" von Sarah J. Maas.
Aber das hier ist um Längen besser‼️?
Um _Längen_ besser‼️
Echt jetzt.
?? Weiterlesen‼️
(Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich noch von allen bisher aufgetretenen Personen die Vor- und Nachnamen und die korrekte Berufsbezeichnung wüsste. ?)
»Hast du das mit dem alten Mann gelesen? In der U-Bahn? Gestern Abend?«
»Ja, wieso?« […]
»Die Polizei verdächtigt ihn, die beiden Jugendlichen selber erschossen zu haben«, fuhr die Stimme fort.
»Hab ich gelesen.«
»Die Polizei irrt sich«, sagte die Stimme. »Ich war es.«
»Was? Warum das?«
»Du weißt genau, warum.« (Seite 36)
⬆️⬆️⬆️ Erinnert mich ein wenig an Dan Brown. ?
Eigentlich wollte ich ja meinen Papierbuch-SuB niedriger lesen. Aber nachdem mich Frau Maas so aufgeregt hat, brauchte ich einen Genre-Wechsel. Also hab ich Bücher von meiner "Klingt-gut-notier-ich-mir"-Liste im meiner Onleihe nachgeschlagen. Und, schwupp, gleich der erste Eintrag war ein Treffer. ?
Vorfreude❣️
Todesengel: Roman | 
