Das Nibelungenlied (Classic Reprint) | Karl Joseph Simrock
Excerpt from Das Nibelungenlied Qlls (c)untber unb 6iegfrieb ficb gur %abrt 3u %runbilb rüfien, fragen fie Rriembilb, welcbe 5?leiber fie ba3u am befien trügen. (c)iegfrieb mirb weiß unb rot, als er 5'iriembilb 3um erfienmal fiebt unb ftebt fo minnig ba, als fei er von ber Runft feines guten 932eifterß auf ein si>ergament gemalt. @r Bann e6 nicbt glauben, baß fie ibm ie gebbren mirb, wenn er aber fie nie wieberfeben bürfe, fo wäre er lieber tot. 91l? Riembilb unb %runbilb ficb fcbmäben, fagt Rriembilb bie (R)cbmäbung vor bem (c)otteßbienft unb naeb bem @otte8bienft bringt fie bie %eweife, %runbilb aber ruft naeb ibrem 9)?ann unb weint, er f olle ibr belfen, unb bie %rauen werben, weil fie ficb fo geganft, von ibren 9)iännern berb 5urecbt= gewiefen. Qluf ber %abrt 3u @5el fe5t (c)elfrat ben fgagen binter$ 8toß, fo baß ber üöglirb naeb (c)anfwartß fgilfe ruft, sboller tötet bei ( bel einen Spunnen, bloß weil ber ibn ärgert, beim lebten flampf fcbelten ficb fgagen unb bilbebranb wie bie alten äbeiber, Qilbe branb flücbtet vor bogen unb Rriembilb fcbreit laut auf, als 59ilbe branb fie umbringt. @gel unb. R'riembilb, baß (R)bnigßpaar, fleben fußfällig ibren 9j2arfgrafen Siübeger um beifianb, biefet finbet bann beß 9iebenß unb 3ammernß fein @nbe, unb bittet (c)ott um fgilfe, weil er felbft feinen 2lu8weg fiebt. (R)ie ?burgunben vergießen bann $zränen ber 9iübrung über %fiübegerß @belmut, sdietricb weint laut auf, als er feine 93?annen verlor; unb als alle 59elben gefallen finb, weiß ber 29irbter wieber nicbto anbereß al6 "weinerlirbe (c)emeinplöße: alles ßieb verenbe in 2eib, fagt er, unb 8iitter unb %rauen fab man weinen unb bie eblen finetbt über ben $zob ibrer fgerren. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.