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"Wir haben Siegfried Lenz f�r ein poetisches Buch zu danken. Vielleicht ist es sein sch�nstes." Marcel Reich-Ranicki Ein warmer Sommer an der Ostsee vor vielen Jahren. Benny Goodmann und Ray Charles sind noch en vogue, in den Gassen spielt der Drehorgelmann, man bezahlt in "Mark", und wenn die Englischlehrerin vor die Oberprima tritt, stehen alle auf: "Good morning, Mrs. Petersen." Wie es zu der Liebe zwischen Stella und Christian kam, wie die Leidenschaft sich an der Realit�t messen muss und wie dann mit einem Mal alles zu Ende ist - und doch auch nicht. Wie die Liebe gerade durch den Tod unsterblich wird: das erz�hlt Siegfried Lenz mit meisterhafter Einf�hlungskraft, mit Distanz und Humor. Im Thema des Verg�nglichen, der Zeitverfallenheit irdischer Liebe, der Unm�glichkeit vollendeten Gl�cks, schwingt die Melancholie eines Theodor Storm. In der Lakonie des Erz�hlens sp�rt man die existenzielle H�rte eines Ernest Hemingway. Und doch spricht hier die Sympathie und Integrit�t des Erz�hlers Siegfried Lenz, der im knappen Raum der Novelle eine Menschheitsfrage entfaltet, die immerzu g�ltig ist. "Sp�te Sommerbilder, in einer Sprache wie aus Bernstein gegossen." Andrea Seibel, Die Welt (less)

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